Meine Einschätzung zu Multi-Touchpoint Strategien für eine immersive Brand Experience konntest du im Blogbeitrag zum Trend #5 bereits lesen. Im Trend #6 dreht sich alles um die Sicherheit bei Events. Was gilt es zu beachten und welchen neuen Herausforderungen müssen wir uns momentan stellen?
Den ganzen Report mit allen 10 Trends kannst du dir HIER runterladen.
Klimaaktivist*innen-Konzept statt Covid-Konzept
Stell dir vor, du genießt einen gemütlichen Event in einem Kunstmuseum. Plötzlich, ohne Vorwarnung, stürmt eine Gruppe von Klimaaktivist*innen herein, um mit einer spektakulären Aktion auf sich aufmerksam zu machen. Banner werden entrollt, Slogans skandiert. Die Besucher sind verwirrt, das Personal überfordert. Ein typisches Szenario, das zeigt, wie wichtig ein durchdachtes Sicherheitskonzept bei Events aller Art ist – egal ob bei kulturellen Veranstaltungen oder Sportereignissen wie wir bei den Skirennen in Sölden und Gurgl gesehen haben.
Die Statistiken hinter den Störaktionen
Nach einem Bericht des Global Security Magazins sind solche Störaktionen bei Events in den letzten Jahren um 30% gestiegen. Besonders häufig werden öffentlichkeitswirksame Veranstaltungen von Gruppen genutzt, um ihre Botschaften medienwirksam zu verbreiten. Diese Entwicklung zwingt Veranstalter*innen dazu, ihr Sicherheitskonzept ständig anzupassen und zu erweitern.
Risikopunkte identifizieren und vorbereiten
Ein zentraler Aspekt der Event-Sicherheit ist die Identifikation potenzieller Risikopunkte. Das bedeutet, du musst im Vorfeld analysieren, welche Bereiche deiner Veranstaltung anfällig für Störaktionen sein könnten. Ein gutes Beispiel hierfür ist das Skirennen in Kitzbühel, bei dem Sicherheitsteams spezielle Zonen für Proteste eingerichtet haben, um die Sicherheit der Teilnehmer*innen und Zuschauer*innen zu gewährleisten.
Gegenmaßnahmen und Vorbereitung
Das Setzen von Gegenmaßnahmen ist ebenso wichtig. Hierbei ist Kreativität gefragt, denn die Aktivist*innen können sehr einfallsreich sein. In einer Studie der Event Safety Alliance wurde festgestellt, dass vorbereitete Interventionsteams, die schnell und professionell auf Störungen reagieren können, entscheidend sind, um die Situation unter Kontrolle zu halten. Dazu gehört auch das Training des Personals, um auf verschiedene Szenarien reagieren zu können.
Praktische Tipps für deine Events
- Risikoanalyse durchführen: Analysiere dein Event auf potenzielle Risikopunkte.
- Sicherheitsteam schulen: Stelle sicher, dass dein Team auf verschiedene Arten von Störungen vorbereitet ist.
- Kommunikationsplan erstellen: Im Falle einer Störung ist schnelle und klare Kommunikation entscheidend.
- Notfallpläne entwickeln: Entwickle Pläne für verschiedene Arten von Störungen.
- Zusammenarbeit mit lokalen Behörden: Kooperiere mit der Polizei und anderen Behörden, um auf unvorhergesehene Ereignisse reagieren zu können.
Fazit
Die Sicherheit bei Events hat eine neue Dimension erreicht. Es geht nicht mehr nur darum, die physische Sicherheit zu gewährleisten, sondern auch darum, auf öffentlichkeitswirksame Störaktionen vorbereitet zu sein. Durch die Einbindung aller relevanten Akteur*innen und ständige Anpassungen an neue Herausforderungen kann ein sicheres und störungsfreies Event-Erlebnis geschaffen werden.
Wenn du genau wissen willst, welche anderen Trends wir für 2024 als wichtig ansehen, lade dir hier den kompletten Event & Brand Experience Report herunter:
Quellen: Global Security Magazin, Event Safety Alliance Studie