Thomas Kenyeri /
Allgemein /
05.06.2020

„Green Events“ & was uns Corona über die Bedeutung dieser Events lehrt

„Als Präsident und als Vater weigere ich mich, unseren Kindern einen Planeten zu hinterlassen, der nicht repariert werden kann.“
– Barack Obama, Juni 2014

Der persönliche Konsum ist den Menschen sehr wichtig. Sowohl im Alltag als auch bei Events steht die Zufriedenstellung der eigenen Bedürfnisse im Vordergrund der Gesellschaft. Doch wie lässt sich dies mit den aktuellen Herausforderungen der Klimakrise vereinbaren?

Was vor ungefähr zehn Jahren mit dem Thema „Green Event“ begonnen hat, geht jetzt in die nächste Dimension.

Es reicht nicht mehr aus, einfach den Slogan „Wir sind ein umweltfreundliches Event“ zu nutzen. Unzählige Menschen hinterfragen aktuell die konkreten Handlungen hinter der Veranstaltung und auch hinter der Umsetzung.

Events werden bewertet und nach moralischen Gesichtspunkten evaluiert.  Wird die Veranstaltung fair und emissionsfrei umgesetzt? Wie sieht die Müllverwertung aus und wie weit wird der Aspekt der Nachhaltigkeit generell einbezogen? – All das sind Fragen, denen die Eventmanager aktuell und auch in Zukunft große Aufmerksamkeit schenken müssen. Generell ist das Thema ‚Umweltschutz‘ nicht mehr aus der Eventplanung wegzudenken, besonders, wie schon erwähnt, im Bezug auf den produzierten Müll. In diesem Bereich geht es noch einen Schritt weiter in Richtung ‚Zero Waste Events‘. Die Herausforderung lautet hier: „Wie schafft man es, bei einem Event den Müll nicht nur korrekt zu sammeln, sondern gänzlich darauf zu verzichten bzw. diesen gar nicht erst zu produzieren?“ Beispiele dafür ist unter anderem die Tafelbox in Wien, die versucht, die Menschen davon zu überzeugen, Lebensmittel, die nicht gegessen werden, einzupacken statt wegzuwerfen.

Corona und „Green Events“?

Es stellt sich in diesen Tagen zusätzlich die Frage, warum gerade ein Virus derzeit einer der besten Lehrer zum Thema „Nachhaltigkeit“ ist – die Antwort darauf ist ganz einfach:

Schon lange warnen Forscher vor den Folgen des Klimawandels.  Diesem Thema wurde bisher gerade von den großen Industrien keine Beachtung geschenkt. Grund dafür ist die fehlende Greifbarkeit der Auswirkung des sich verändernden Klimas.

Covid19 hat uns allerdings gezeigt, wie sich unserer Planet bedankt, wenn die Industriebetriebe ihre Tore schließen und im Zuge dessen weniger Müll und schädliche Abgase produziert werden.

Die Kanäle in Venedig sind glasklar, die Delfine schwimmen wieder bis an die Küsten und die Luftverschmutzung verringert sich maßgeblich – und das alles in einer so kurzen Zeit. Diese Tatsachen sollten uns dazu verleiten, darüber nachzudenken, WIE wichtig es für unsere Erde ist, umweltfreundlicher zu produzieren, auf die Müllreduktion zu achten und im nächsten Schritt auch Events umweltfreundlich zu organisieren.

Wie plant man nun aber ein „Green Event“ bzw. welche Aspekte sollte und kann man beachten?

Vier kurze Tipps für ein umweltfreundliches Event

1. Location

Die Location ist für ein Event einer der ausschlaggebendsten Punkte. Hier achten wir darauf, dass der Veranstaltungsort gut öffentlich erreichbar ist und auch Unterkünfte in unmittelbarer Nähe zur Verfügung stehen.

2. Anfahrt

Wie vermutlich allen bewusst ist, ist es wichtig, die Umweltbelastung durch einen möglichst geringen Co2-Ausstoß möglichst gering zu halten. Gerade auf einem Event, bei dem tausende Menschen anreisen, helfen öffentliche Verkehrsmittel vor Ort, die Menschen von A nach B zu bringen.

3. Einladung

Die klimafreundlichste Form der Einladung ist die papierlose Variante. Hierfür können E-Mails oder auch QR-Codes herangezogen werden.

4. Foodcorner

Schon mal überlegt, Essen in Bambusschalen zu verteilen? – Gute Idee! Das spart Müll, da es recyclebar ist!

 

Für weitere Tipps, wie aus einem Event ein „Green Event“ wird, kannst du direkt mit KESCH Kontakt aufzunehmen. Wir freuen uns darauf! Du hast auch die Möglichkeit, ein „Green Event“ direkt von uns zertifizieren zu lassen.

Ganz nach dem Motto „schau auf dich, schau auf mich!“ bitten wir auch bei der Eventplanung, auf unseren Planeten zu schauen. – Für dich, für mich & für unsere Welt!

Wir freuen uns, dich bei unserem nächsten Blogbeitrag erneut begrüßen zu dürfen. Solltest du in der Zwischenzeit jedoch Lust auf noch mehr Lesestoff bekommen, findest du auf unserem KESCH Blog genug Material.

Autor

Thomas Kenyeri
Thomas Kenyeri